RagTime 7 – Für Könner und KMUs  
 

A Paletten

Bei vielen Arbeiten werden immer wieder Befehle aus einer bestimmten Gruppe benützt. Damit Sie nicht immer in einem Menü oder Ausklappmenü danach suchen müssen, können Sie sich diese Befehle in einer Palette praktisch dort im Fenster anordnen, wo Sie gerade am Dokument arbeiten. So sind diese Befehle immer rasch greifbar. Wir geben Ihnen deshalb hier eine Übersicht über die verfügbaren Paletten, sagen Ihnen, wie sie erzeugt werden, und für was sie besonders praktisch sind.

Die „Standard“-Paletten

Eine ganze Anzahl Paletten finden Sie unter «Fenster ➝ Paletten» (siehe Abb. A.1). Der Vergleich zwischen den beiden Plattformen zeigt Unterschiede: Unter Windows (in Abb. A.1 rechts) sind auch das Inventar und die Werkzeugleiste in diesem Ausklappmenü aufgelistet. Nicht ersichtlich ist ein anderer, viel wichtigerer Unterschied: Auf dem Mac gibt es ein Palettendock – eine Art „Super-Palette“, die frei im Fenster platziert werden kann –, in dem gerade nicht benützte Paletten geparkt, und von dort sehr einfach wieder geholt werden können, bedeutend einfacher jedenfalls als mit der Standardprozedur.

Abb. A.1:

Abb. A.2:

Das ist sehr praktisch, um einerseits immer die maximale Fensterfläche für das Dokument zur Verfügung zu haben, anderseits um trotzdem auf die Paletten rasch zugreifen zu können. Typisch werden dort etwa ein halbes Dutzend Paletten angedockt sein. Abb. A.2 zeigt also eine unrealistische Situation: Alle überhaupt möglichen Paletten sind im Dock geparkt.

Unter Windows sind die Paletten entweder schwimmend, oder dann in voller Größe am Fensterrand angedockt, sodass Sie die für das Dokument verfügbare Fensterfläche z. T. drastisch reduzieren. Ein Doppelklick auf den blauen Kopfbalken, oder das Ziehen an einen Fensterrand, dockt die Palette am Fensterrand an – bei Doppelklick am gleichen Rand, an dem sie zuletzt angedockt war. Ebenfalls mit Ziehen am Kopfbalken oder Doppelklick kann sie von dort gelöst werden und „schwimmt“ dann wieder im Fenster.

Der Abriss

Neben diesen „Standardpaletten“ gibt es aber noch eine ganze Reihe weiterer Paletten, die je einem Ausklappmenü entsprechen, welches abgerissen werden kann. Wenn Sie das Menü ausgeklappt haben, so ziehen Sie mit gedrückter (linker) Maustaste einfach weiter nach rechts, bis die Palette dahinter erscheint (siehe Abb. AP-3). Die Paletten „schwimmen“, d. h. sie können an eine beliebige Stelle auf dem Bildschirm, bzw. bei Windows im Programmfenster, gezogen werden.

Abb. A.3:

In den folgenden Übersichtstabellen zeigen wir auf, wie jede Palette erzeugt wird und fügen Bemerkungen zu deren Benutzung bei. Viele Paletten können durch Packen an der rechten unteren Ecke in andere Proportionen gebracht werden. Die gezeigte Form stimmt oft nicht mit dem Installationszustand überein, oder mit der Form, die Sie für sich festgelegt haben. Die Paletten öffnen sich immer wieder in dem Zustand, in dem sie das letzte Mal geschlossen wurden. Alle Paletten, die Listen von Vorlagen oder benutzten Elementen zeigen, sind hier im „leeren“ Zustand gezeigt und werden je nach aktivem Dokument oder ausgewähltem Objekt entsprechend ergänzt. Wir zeigen die Paletten in alphabetischer Reihenfolge, immer für beide Plattformen.

Undurchsichtige Farbpalette

Die Farbpalette bedarf eines speziellen Kommentars: Scheint Ihnen die Palette der angebotenen Farben einseitig, weil darin zu viele grüne Farbtöne vorkommen, wogegen die von Ihnen gewünschte Farbe fehlt? Im Forum wurde schon vermutet, die grüne Farbe sei eine Präferenz der RagTime-Programmierer. Keine Spur! Die Palette entspricht zwar nicht unserem Farbempfinden, folgt aber mathematischen Regeln beim Mischen im RGB-Farbraum: Der Anteil jeder der drei Grundfarben wird zuerst in Schritten von 51 von 0 bis 255 (entsprechend hexadezimal FF) erhöht und das in allen Kombinationsmöglichkeiten. Das ergibt 255 verschiedene Farbtöne. Nach der 255. Farbe kommen die reinen Farben (also mit nur einer der RGB-Grundfarben) in feineren Schritten von je 17 abgestuft – natürlich unter Auslassung der bereits nach der ersten Regel erzeugten –, und schliesslich die Grautöne (also mit allen Grundfarben in identischen Anteilen) in feiner Abstufung.


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RagTime Dokumentation Thomas Kaegi /​ Helmut Rodenhausen